Aktion C2: Wiederherstellung von Magerwiesen, Feuchtwiesen und Heckenpflanzung

Betreffende Standorte

Ziel der Aktion

- Diversifizierung großer Kulturflächen
- Verbesserung des Gefüges offener Lebensräume
- Ermöglichung der Erhaltung und Verbreitung von Populationen von Zielarten in offenen Lebensräumen
- Pflanzenhecken als Zufluchts- und Rückzugsorte für Wildtiere in der Kulturlandschaft


Beschreibung

Die Aktion C2 ist auf das Überleben und die Ausbreitung und Wanderung von Offenland-Arten ausgerichtet. Diese Arten sind oft durch die Vereinheitlichung von Landschaften und das Verschwinden bemerkenswerter offener Lebensräume bedroht - nicht nur im grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen.

Die Landbewirtschaftung in den nördlichen Vogesen ist noch relativ vielfältig und umfangreich. Es gibt jedoch auch einige wenige große Anbauflächen von mehr als 100 Hektar mit sehr wenig Strukturen, wie etwa Bäumen oder Sträuchern. In einigen Fällen sind die Wasserläufe, die diese Kulturen durchqueren, unbewachsen und bemerkenswerte offene Lebensräume wie dünne oder nasse Wiesen neigen dazu, zu verschwinden. Diese großen Anbauflächen sind für die meisten Arten ungünstig und für einige von ihnen nicht passierbar. Die Wiederherstellung von Korridoren durch die Pflanzung von Hecken- oder Uferbäumen in diesen Gebieten kann die Durchlässigkeit für verschiedene Offenland-Arten erheblich verbessern. Für die Erhaltung und Verbreitung dieser Arten ist die Wiederherstellung ihrer Lebensräume von wesentlicher Bedeutung.
Alle ausgewählten Standorte befinden sich in großen Anbaugebieten entlang der ökologischen Korridore von Freiflächen. Die gepflanzten Bäume sind lokalen Ursprungs und an den Boden angepasst. Die Pflanzen wurden entlang ländlicher Straßen am Rande landwirtschaftlicher Grundstücke in einem Abstand von einem Baum alle 90 cm etwa platziert. Die begünstigten Gemeinden unterzeichneten Verpflichtungsvereinbarungen und bestätigten damit, die gepflanzten Bäume und Hecken für die Dauer von mindestens 20 Jahre zu halten und pflegen.

Im Pfälzerwald gibt es im Gegensatz zum französischen Teil des Biosphärenreservates keine nennenswerten großen landwirtschaftlichen Flächen. Vielmehr sind Offenland-Arten hier durch das Verbuschen und Zuwachsen von Offenflächen (Sukzession) bedroht. Daher wurden 13 Hektar feuchtes Grünland (anfängliches Ziel: 5 Hektar) und 5,5 Hektar mageres Grünland (anfängliches Ziel: 20 ha) wiederhergestellt. Ehemals offene, nun aber im Sukzessionsstadium befindliche Flächen wurden dafür freigestellt und gemulcht. Künftig werden diese Offenlandflächen durch Beweidung oder Mahd freigehalten. Die begünstigten Flächenbesitzer:innen haben sich dazu bereit erklärt, ihre Flächen auf diese Weise für die Dauer von mindestens 18 Jahren zu pflegen.

Publié le 3 Januar 19.

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